In ungewohnter Besetzung reiste das Team um Anja nach Andernach: Ohne Volker Schäfer und ohne zweite Dame musste man beim hochmotivierten Tabellenzweiten der TB Andernach 4 antreten. Und es kam wie es kommen musste; an für sich wie in jedem Jahr: Man tat sich schwer nach den anstrengenden Karnevalstagen.

Mit nur einer Dame war das Damendoppel gleich verloren. Das zweite Herrendoppel mit Thomas Herold und Claus Schröder kam nie richtig ins Spiel und verlor deutlich in zwei Sätzen. Das erste Herrendoppel mit Jörg und Michael Kahn spielte zwar besser als das zweite, musste sich aber im dritten Satz Böttcher und Klaus geschlagen geben.

Der Zwischenstand von 0:3 verhieß nichts Gutes, standen doch nunmehr die Einzel auf dem Programm, die naturgemäß „etwas Kondition“ erfordern. Den Auftakt machte die „ausgeruhte“ Mannschaftsführerin Anja Schäfer. In ihrem ersten Dameneinzel nach gefühlten Jahrzehnten spielte sie sehr souverän auf und konnte ihre Gegnerin Vesna Wunderlich in zwei Sätzen mit 21:8 und 21:13 schlagen. Damit setzte sie bereits das erste Ausrufezeichen. Claus Schröder gewann – wie auch immer – nach bescheidener Leistung im Doppel recht deutlich sein drittes Einzel gegen Martin Fabisch zu 10 und zu 16.

So stand es nur noch 2:3. Auch das gemischte Doppel mit Anja und Thomas machte seine Sache super: Locker dominierten sie gegen Christian Glass und Anita Dörrheim und so stand es auch schon 3:3. Es ging spannend weiter: Auf Court 1 kämpften der Linkshänder Daniel Klaus gegen Michael Kahn. 3 lange und ausgiebige Sätze fröhnten sie dem Badmintonsport, ehe Michael sich mit 19:21, 21:19 und 21:18 durchsetzte.

So führte das Team vom BCK 2 überraschenderweise auf einmal mit 4:3. Es lag nunmehr an Jörg Kahn, ob man mit einem Sieg oder mit einem Unentschieden wieder die Heimreise antreten sollte. Auch er „genoss“ drei volle Sätze: Gewann er den ersten Satz noch souverän mit 21:14, brach er im zweiten Satz etwas ein und musste seinem Kontrahenten Marco Böttcher mit 21:17 den Vortritt lassen. Aber dank einer kämpferischen und mit wenigen Fehlern behafteten Leistung gewann er den dritten Satz mit 21:13 und sorgte so für einen 5:3-Auswärtssieg und ließ damit das ganze Team lautstark jubeln.

Mit einer so tollen Leistung hat man es verdient, Meister zu werden ….