Am fünften Spieltag reiste die Mannschaft um Mannschaftskapitänin Annika Schuth auf den Westerwald. Es ging für alle das erste Mal zu den netten Badmintonfreunden nach Horhausen zum dortigen Turn- und Sportverein. Und sagen wir es so: Die BCK`ler taten sich verdammt schwer in der modernen Sporthalle.
Aber der Reihe nach:
Im ersten Herrendoppel trafen Jörg Kahn und André Konle auf die beiden sehr gut eingespielten Manuel Lauermann und Valentin Himmel. Ehe die beiden Heimbach-Weiser sich sortieren konnten, hatten sie den ersten auch bereits verloren, und zwar zu 8. Im zweiten Satz kamen sie besser ins Spiel, konnten die Begegnung allerdings nicht mehr drehen und unterlagen mit 16:21.
Bei den Damen ging es auf dem Nachbarfeld dagegen hoch her: Annika und Sarah Hißnauer trafen auf Jule Hoffmann und Yvonne Breyer. Die beiden Damen aus Horhausen gewannen Durchgang eins mit 21:16. Im zweiten Satz kamen Annika und Sarah besser mit der Halle zurecht und gewannen knapp in der Verlängerung mit 22:20, so dass der dritte Satz die Entscheidung herbeiführen musste. Hier ging es hin und her, letztlich hatten die beiden „Horhausenerinnen“ mit 21:19 die Nase vorn.
Auch Jürgen Becker und Claus Schröder hatten ihre liebe Mühe mit der Sporthalle. Sie gewannen zwar irgendwie deutlich mit 21:9 den ersten Satz, mussten den zweiten dann allerdings mit 17:21 an Christian Post und Christian Schütz abgeben.
Im dritten Satz besannen sich die beiden BCK’ler wieder ihrer Stärken und fuhren den Satz mit 21:13 heim, so dass es nach den Doppeln 1:2 aus BCK-Sicht stand.
„Die Halle vor Augen“ wurde es nun wie erwartet verdammt schwer. Während sich Sarah gegen die starke Jule glatt in zwei Sätzen mit 21:16 und 21:18 durchsetzen konnte, kam André im ersten Herreneinzel gegen Manuel nicht in Fahrt: Er musste die Partie mit 16:21 und 12:21 abgeben.
Gleichzeitig kämpften Bärbel und Jürgen im gemischten Doppel gegen Yvonne und Christian S. Mit einer sehr konzentrierten und konstanten Leistung dominierten die beiden das Match mit 21:15 und 21:16, so dass es zwischenzeitlich 3:3 stand und der Ausgang der Partie völlig offen war.
Claus musste im dritten Einzel gegen Valentin antreten und hatte im ersten Satz deutlich das Nachsehen. Mit 13:21 bekam er keine Schnitte und war ratlos. Im zweiten Satz häuften sich die Fehler von Valentin und Claus stellte sein Spielsystem etwas um und kam so besser in die Begegnung.
Zur Freude seiner Mitspieler gewann Claus den zweiten Satz mit 21:17 und schob die Entscheidung etwas heraus. Im dritten Satz war es eine absolut ausgeglichene und starke Partie beider Spieler. Vielleicht war es das Quäntchen mehr an Erfahrung oder das fehlerfreiere Spiel von Claus, auf jeden Fall konnte er die Begegnung noch rumbiegen und – auch zu seinem Erstaunen – mit 21:17 gewinnen.
Das (erhoffte) Unentschieden war somit bereits gesichert und auf Feld 1 musste Jörg ja noch ran. Hier trafen dann die „alten Haudegen“ Jörg und Christian P. aufeinander. Und vorab: Die beiden schenkten sich nichts und zeigten jeweils tolle Leistungen.
Den ersten Satz gewann Jörg klar mit 21:14, konnte diese Leistung allerdings nicht „konservieren“. Christian besann sich seiner Heimstärke und ließ Jörg im zweiten Satz keine Chance. Deutlich mit 21:12 unterlag Jörg, der somit im Einzel wieder über die volle Distanz gehen musste.
Es war ein hin und her und alle Mitspieler fieberten mit den beiden mit. Enge Ballwechsel, knappe Linienbälle ließen die Zuschauer wahrscheinlich mehr schwitzen als die beiden Spieler selbst.
Aber der Reihe nach: Jörg war ziemlich k.o. und lag bereits mit 16:19 zurück und es sah wirklich nicht gut aus. Aber Jörg wäre nicht Aga, aufgeben galt also nicht. Eine kurze „Schwächephase“ seines Gegners, der Jörg mit zwei „unforced Errors“ wieder ins Spiel holte, brachte dann die Wende. Jörg war wieder dran und egalisierte die Partie. Spannung pur bis in die Verlängerung.
Ein Unentschieden für die Horhausener wäre sicherlich verdient gewesen, aber Jörg hatte etwas dagegen. Mit einer klasse Leistung, zu keiner Zeit aufgebend, gewann er schließlich mit 23:21 den entscheidenden Ballwechsel und sorgte so für ausgelassene Stimmung bei seinen Mannschaftskameraden.
In der später folgenden „Spielersitzung“ und „Nachbesprechung“ wurden dann sämtliche Ballwechsel noch einmal ausgiebig Revue passieren gelassen …