Anfang des Jahres 1960 suchten einige Mitglieder der damaligen Jungkolping-Gruppe in der Kolping-Familie Heimbach-Weis eine sportliche Betätigung, die nicht beim Fußballspiel enden sollte. Man begann “Federball” und Tischtennis zu spielen. Vor allen Dingen machte das Federballspiel so viel Freude, dass nach kurzer Zeit bereits ein Spielerstamm vorhanden war, der im großen Saal des Jugendheimes sein Trainingsprogramm absolvierte.

Unter tatkräftiger Hilfe des damaligen aktiven Vorstandes der Kolping-Familie  mit Josef Kahn (Altsenior), Adolf Zils (Senior), den Kolpingsmitgliedern Egon Busch und Helmut Zimmermann, wurden alle anfänglichen Schwierigkeiten beseitigt und im Mai 1960 der “Badminton-Club-Kolping Heimbach-Weis” ins Leben gerufen. Nicht zu vergessen der unermüdliche Einsatz unseres späteren 1. Vorsitzenden Hans Hartmann, mit dessen Erfahrung und Hilfe viele Probleme, die der Vereinsgründung im Wege standen, gelöst wurden. Dem neuen Verein kam vor allen Dingen zu Gute, dass Hans Hartmann die in Bendorf spielenden Heimbach-Weiser Edwin Nieth und Claus Cypris mitbrachte. Gleichzeitig kam auch noch aus Bendorf der bereits aktiv spielende Paul Scherr, so dass sofort eine schlagkräftige Wettkampfmannschaft zur Verfügung stand. Leider wurde zu diesem Zeitpunkt noch ohne Mädchen gespielt. Aber auch diese Schwierigkeit wurde mit Geduld, Durchsetzungsvermögen und nicht zu vergessen mit tatkräftiger Hilfe des Kolpingvorstandes gelöst.


Einem neuen Verein waren nun alle Pfade geebnet, seinen Weg zu gehen. Die erste Hauptversammlung des neuen Vereins wählte folgenden Vorstand:
1. Vorsitzender: Hans Hartmann, 2. Vorsitzender: Hartwig Dieser, Schriftführer: Friedel Neunheuser, Kassierer: Egon Busch, Ball-  und Zeugwart: Edwin Nieth, Pressewarte: Edgar Breiden und Hartwig Dieser.


Bereits an der nun folgenden Mannschaftsmeisterschaft nahm der BCK mit zwei Mannschaften teil. Diese Meisterschaftsrunde war für den jungen Verein sehr erfolgreich. Punktgleich mit dem BC Niederlützing wurde die Tabellenspitze erreicht. Beim Entscheidungsspiel zum Aufstieg in die damalige Oberliga wurde leider trotz großer kämpferischer Leistungen gegen den 1. BC Neuwied mit 5:6 verloren. Diese Oberliga wurde glückerlichweise dann aufgestockt, und die 1. Mannschaft des BCK zog in die Oberliga des Rheinlandes ein.


Viel Zeit und Mühe investierte Hans Hartmann als Vorsitzender und Trainer in den nachfolgenden Jahren vor allen Dingen in die Jugendarbeit. Diese Arbeit trug bald Früchte. Nachdem 1961 bereits 2. und 3. Plätze für die Mädchen- und Jungen-Doppel bei der Rheinland-Meisterschaft errungen wurden, schafften im Mixed-Doppel 1962 Christa Koch und Gerd Schäfer den ersten Rheinlandmeistertitel für den jungen BCK. Bei dieser Meisterschaft wurden weiterhin noch der 2. Platz im Mixed-Doppel, der 2., 3. und 4. Platz im Jungen-Einzel und der 3. Platz im Mädchen-Doppel errungen. Für die junge Mannschaft im jungen Verein ein toller Erfolg!


Diese Erfolgsserie riß auch 1963 nicht ab. Rita Wirtz und Hartwig Dieser wurden Rheinland-Meister im Mixed und Hartwig Dieser noch zusätzlich Rheinland-Meister im Jungen-Einzel. Er erreichte im gleichen Jahr bei der Deutschen Meisterschaft in Frankfurt/Main einen achtbaren 9. Platz.


Auch 1964 noch einmal großer Erfolg der Jugend: Rita Wirtz und Ingrid Küchler wurden Rheinland-Meister im Doppel. Es kamen starke Jahre des BCK mit vielen sportlichen Erfolgen. Aber auch das gesellige Vereinsleben kam nicht zu kurz. Nicht zu vergessen die Bustouren nach Dieblich oder Rüdesheim oder die Weihnachtsfeiern, usw. usw.. Wohl einmalig im Rheinland: Zu einem Meisterschaftsspiel nach Bad Kreuznach fuhren die Schlachtenbummler des BCK mit Anhang in einem Reisebus.


Nicht zu vergessen die Freundschaftsspiele und die sportliche Kameradschaft mit unserem Nachbarverein, dem 1. BC Neuwied und in späteren Jahren auch mit der Badminton-Abteilung des SV Unkel.


Diese gesamte Entwicklung wurde fast ausschließlich von einem Mann geprägt: Hans Hartmann. Für seine Verdienste um den Badminton-Sport im Rheinland wurde er vom Badminton-Verband Rheinland mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.


Über viele Jahre negative Folgen hatte für den Verein der Wohnungswechsel von Hans Hartmann mit seiner Familie nach Südafrika. Sehr langsam ging der Aufbau des Vereins nun voran. Erst 1969 kamen durch einen neuen Vorstand neue Impulse.


Endlich 1970, gerade rechtzeitig zum 10jährigen Vereinsjubiläum, erhielt Heimbach-Weis eine neue Sporthalle und der BCK für seine nunmehr zahlreichen Spielerinnen und Spieler ausreichende Trainingsmöglichkeiten.


Aus Anlass des 10jährigen Bestehens des BCK wurde erstmals das Mannschafts-Turnier um den “Rhein-Wied-Wanderpokal” ausgetragen und hat seitdem seinen festen Platz im jährlichen Vereinsgeschehen beim BCK.


Unser 1. Vorsitzender im Gründungsjahr 1960 H. Hartmann wurde aufgrund seiner großen Verdienste für den BCK zum Ehrenvorsitzenden ernannt.


Sportlich und gesellschaftlich behauptete der BCK seinen festen Platz im Rheinland und auch im Vereinsleben der Ortsgemeinde. Von der Gründerzeit an waren die Mitglieder unseres Vereins auch in der heimatlichen “Fassenacht” stets in aktiver Weise um unser Brauchtum bemüht.


Im Jahre 1978 wurde durch den BCK der 1. Volkswandertag in Heimbach-Weis durchgeführt. Als Auszeichnung für die Wanderer wurde eine mundgeblasene Bierseidelserie mit Motiven aus Heimbach-Weis und Umgebung gewählt. Diese Veranstaltung hat im Reigen der Heimbach-Weiser Ortsveranstaltungen ihren festen Platz und erfreut sich steigender Beliebtheit.


Die Spielstärke der BCK-Mannschaften wurde durch eine aktive und erfolgreiche Jugendarbeit untermauert. Im Jahre 1984 wurden die Rheinland-Meisterschaften im Doppel-Schüler A, Doppel-Jugend, 4er Schülermannschaft und im Doppel-Altersklasse für den BCK gewonnen. Die 2. Mannschaft wurde durch Ihre starke Leistung in der Spielsaison 1984/85 punktgleich mit Waldesch Gruppenzweiter. Die Mini-Mannschaft unserer Jugend wurde im März 1985 Rheinland-Meister.


Im Dezember 1984 wurde den Sportlern von Heimbach-Weis die neue Schulturnhalle der Margareten-Grundschule übergeben, so dass wir für Trainings- und Spielbetrieb nunmehr 9 Spielfelder zur Verfügung haben.


Aufgrund der Spielstärke unserer Nachwuchsspieler, Schüler-, Jugend- und Senioren-Mannschaften, sowie einer wieder stark besuchten Hobby-Abteilung dürfen wir an dieser Stelle voller Zuversicht in die Zukunft des Badminton-Club-Kolping blicken.