Im spanischen Huelva beginnen am Samstag die BMF World Senior Championships. Mit von der Partie ist auch eine Spielerin des BCK Heimbach-Weis, Tanja Gayk, für die es der dritte Start an einer WM ist. 

In der ersten Runde treffen Tanja und ihre Partnerin Ute Böttcher (TV Dieburg) im Damendoppel O50 auf die Schweizer Paarung Mohaupt/Uelligger. Hier heißt es alles oder nichts, denn die WM wird im KO-Modus gespielt.
Im Mixed O50 tritt Tanja mit ihrem langjährigen Partner Thorsten Reinemann (TV Hechtsheim) an. Die amtierenden Vizedeutschen Meister bekommen es ebenfalls mit einer Schweizer Paarung Kurz/Mohaupt zu tun. Bei 1200 Teilnehmern ist das ein großer Zufall. Auch in diesem Spiel müssen die beiden alles geben. 

Update: 30.11.2021

 
Nach dem unsere BCK Athletin Tanja Gayk am vergangenen Samstag gut im spanischen Huelva eingetroffen ist, sie die Weltmeisterschafts-Turnierluft in der ganzen Stadt vereinnahmen und sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen konnte, ist sie am Sonntag 28.11.  morgens in der Frühe ins Turniergeschehen eingestiegen.
Ohne sich vielleicht allzu viel Hoffnung zu machen, startete sie In der Altersklasse O 50 mit ihrem langjährigen Partner Thorsten Reinemann, der ansonsten für den TV Hechtsheim in Mainz aufspielt, in der Disziplin gemischtes Doppel. Und eins vorab: Es lief anscheinend ganz gut: War es im ersten Satz gegen die Schweizer Paarung Daniela Mohaupt und Philipp Kurz noch eng, so dass es in die Verlängerung gehen musste, war der zweite Satz umso deutlicher. Letztlich gewann die deutsche Paarung mit 23:21 und 21:5, so dass die nächste Runde geschafft wurde.

Überglücklich, so gut ins Turnier reingefunden zu haben, ging es dann am darauffolgenden Montag für die BCK’lerin mit der Damendoppel-Disziplin los. Mit ihrer Partnerin Ute Böttcher traf sie wieder auf Daniela Mohaupt, die mit ihrer Schweizer Partnerin Cynthia Uelligger antrat. Und auch hier lief es für die Deutschen sehr gut. Mit einer konzentrierten Leistung sicherte sich die Neuwiederin mit ihrer Partnerin einen am Ende doch klaren 21:16 und 21:16 Sieg.

Die Freude über diesen Sieg war sehr groß! 2 Spiele, 2 Siege … darauf kann man aufbauen!

Doch die Freude und der (verdiente) Jubel sollte nicht allzu lange anhalten, denn bereits am heutigen Dienstag steht die nächste Runde im gemischten Doppel an: Hier treffen Tanja und Thorsten dann auf die schwedische Paarung Tanja Karlsson und Michel Bachtiar.

Der BCK drückt den beiden „aus weiter Entfernung“ die Daumen!


Update: 02.12.2021

Nach dem Tanja und Thorsten sich deutlich gegen ihre Schweizer Konkurrenten durchsetzen konnten, trafen die beiden in der darauffolgenden Runde auf die schwedische Paarung Tanja Karlsson und Michel Bachtiar. Hatten die beiden Deutschen im ersten Satz noch etwas Mühe ins Spiel zu finden (12:21), lief es im zweiten Satz doch deutlich besser und ausgeglichener. Trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Satz mussten die beiden aber auch diesen abgeben; sie unterlagen mit 18:21, was der Stimmung aber letztlich keinen Abbruch tat. Tanja Gayk und Thorsten Reinemann belegen abschließend den 17. Platz in der Disziplin Mixed – und das bei einer Weltmeisterschaft.

Im letzten Spiel der BCK’lerin traf Tanja gemeinsam mit Ute Böttcher, die für den TV Dieburg antritt, auf das favorisierte Damendoppel Betty Blair und June Hammond aus England. Die beiden Engländerinnen, die wahrscheinlich eine gewichtige Rolle bei der Medaillenvergabe mit zu sprechen haben, ließen den beiden Deutschen dann auch keine Chance. Die beiden Deutschen hatten sich im Vorfeld vorgenommen, jeweils 10 Punkte in den Sätzen zu erreichen. Es gelang ihnen fast: Sie unterlagen mit 9:21 und 10:21 und mussten die Überlegenheit der beiden Damen von der Insel anerkennen. Abschließend belegen Tanja und Ute einen hervorragenden, einstelligen Platz – sie wurden Neunte der Weltmeisterschaft!

Abschließend resümierte Tanja, die schon an einigen Großveranstaltungen dieser Art für den DBV teilnehmen durfte, dass wieder eine tolle Atmosphäre unter den Sportlerinnen und Sportler herrschte trotz aller schwierigen Randbedingungen während der pandemischen Lage und der teilweise „chaotischen“ Gegebenheiten zu Beginn der Veranstaltung, die sich aber im Laufe der Veranstaltungen auflösten.

Es war wieder toll, auf Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt, insbesondere auch aus dem asiatischen Raum, zu treffen und mit Ihnen in Kontakt zu treten. Abseits der Spielfeldmatte blieb dann noch ein wenig Zeit, die Stadt und die Gegend um Huelva zu erkunden und auch einen Trip ins „benachbarte“ Sevilla zu unternehmen. Abschließend möchte Tanja noch die Halbfinalbegegnungen am Freitag live verfolgen, ehe sie anschließend wieder mit dem Flieger gen Deutschland reist.