Pünktlich zum Beginn des diesjährigen Zeltlagers stellte sich ein Hoch ein, welches uns bis zum Ende Sonne pur bescheren sollte. Die Beteiligung war, wie im vorigen Jahr, mit 25 Nachwuchssportlern unverändert gleich hoch. Dabei freuten sich Mario und Helmut, dass auch die Jüngsten im Alter von 8 – 10 Jahren bis auf wenige Ausnahmen daran teilnahmen.
Daniel B. hatte bereits, mit einigen fleißigen Helfern, am Vortag die beiden Jurten aufgebaut, so dass die „Camper“, nach dem kurzweiligen Fußmarsch zum Zeltplatz, unvermittelt mit dem Verstauen des, manchmal durchaus etwas übertriebenen, Gepäcks beginnen konnten. Auch die sonst nicht minder aufwändige Suche und „Zubereitung“ des Feuerholzes entfiel in diesem Jahr. Jaspers Vater spendierte uns zwei Hängerladungen voll „gut abgehangener“ Eichen- und Fichtenbalken. Auch wurden wir in direkter Umgebung schnell fündig von Massen an Buchen- und Eichenstämmen. Nach der obligatorischen Brotzeit und der Blinklichtstafette, bei der Jacqueline und Meike allen Mut zusammennehmen mussten, klang der erste Abend entspannt am Lagerfeuer aus.
Der nächste Morgen begann mit einem ausgiebigen Frühstück mit frischen Brötchen in der aufgehenden Sonne. Anschließend wurde der Bau des von Daniel B. und Felix begonnenen Backes vollendet und angeheizt. Die halbbackenen vier Brotlaibe wurden darin fertig gebacken und mundeten allen Teilnehmern vorzüglich. Im Backes wurden neben Pizza und Hackfleisch auch Forellen gegart. Die Idee war ein voller Erfolg und sollte im nächsten Jahr wieder durchgeführt werden. Großes Interesse fand vor allem das Brotmesser von Helmut. Die aus der Werbung bekannte „Wunderklinge III“ musste sich den Versprechen stellen. Nachdem Peter die halbe Schutzhütte sowie die eine oder andere Biergarnitur zerlegt hatte, wurden danach die Tomaten ohne Druck, eine Scheibe wie die andere, sauber geschnitten. Es bedarf nicht viel….
Einige BCK’ler versuchten sich beim „Wasserkistenstapeln“, wobei hier der eine oder andere zunächst den innernen Schweinehund überwinden mussten. Aber gut gesichert durch Peter, wurden beachtliche Höhen von im Schnitt 10 Kisten erreicht. Felix glänzte dabei mit der Bestleistung von 14!
Zwischenzeitlich fand sich auch der Vorstand des BCK, vertreten von Claus und Michael, im Lager ein, um ebenfalls eine Nacht zu verbringen.
Selina hatte in diesem Jahr mit Hilfe von Kyra, Jacqueline und Meike die Stafetten geplant. Nach der Neuzusammenstellung der Gruppen wurde die zweite Stafette absolviert. Die zu bewältigenden Aufgaben waren vielfältig und nur gemeinsam mit der Gruppe konnte ein Etappensieg erreicht werden. Gut gestärkt durch das Abendessen und dem beliebten Stockbrot am Lagerfeuer, wurde noch bis weit in die Nacht hinein über die zu bewältigenden Aufgaben gesprochen.
Am Samstag startete die „Lagerolympiade“, hierbei zog die Disziplin „Küssen“ die meisten Brüller nach sich. Wer küsst schon gerne einen Forellenkopf?
Am letzten Abend wurden superlecker Steaks, Würstchen und Salate gereicht. Mario hatte erneut Klaus als Erzähler der Sage vom „Kleinen grünen Männchen“ eingeladen, der auch trotz Vorwarnungen unsere Jüngsten beiwohnen wollten. Gegen 01:00 Uhr morgens ging es mit einer illustren Gruppe von 10 Leuten noch zur anschließenden traditionellen Nachtwanderung zum „Römerturm“. Unterwegs wurde das „starke Geschlecht“ doch manchesmal etwas nervös oder viel der Länge nach den anderen vor die Füße.
Am Sonntagmorgen wurde das Lager abgebaut, was bei den heißen Temperaturen einem Saunagang glich. Früher als erwartet waren wir wieder am Parkplatz. Um nicht unnötig in der Hitze ausharren zu müssen, wurden die Eltern abtelefoniert, um ihre Kinder erschöpft aber reicher an Erfahrungen nach Hause fahren konnten.
Das Fazit des diesjährigen Zeltlagers fällt überwiegend positiv aus. Jedoch hätten sich die Betreuer mehr Engagement und Eigeninitiative einiger älteren Teilnehmer gewünscht, die ja letztlich auch Vorbild der Jüngeren sein sollten.