Nach einer langen Durststecke von 4 Jahren gelang es nunmehr – im Jahre 2023 –, wieder das allseits beliebte Familienturnier durchzuführen. Mitte September war es endlich so weit. Unter tatkräftigem Einsatz von Selina, Kyra, Jacky, Manuel und natürlich Torben konnte die nunmehr 10. Ausgabe des beliebten Familienduells stattfinden.
Dabei konnte ein Vereinsmitglied mit einem Familienmitglied oder dem Partner als Doppel gegen die anderen im Schweizer System antreten. Innerhalb dieses Systems kam jede Paarung bei jeweils acht Minuten Spielzeit sechs Mal zum Einsatz.
Wie immer, waren wieder spannende und lustige Spiele garantiert. Von den ursprünglich 17 angemeldeten Paarungen fielen zwar vier leider kurzfristig aus, so dass 13 Paarungen sich letztlich „duellierten“. Aber dies tat der sehr guten Stimmung keinen Abbruch. Das Altersspektrum reichte dabei von ca. 7 bis 60 Jahren – ein toller Mix und Zeugnis dafür, welche Altersgruppen diesen schönen Sport ausüben können.
Zentrale und ausschlaggebende Zahl beim o.g. Schweizer Spielsystem ist die sog. Buchholz-Zahl. Für alle, die nicht genau wissen, was das überhaupt ist, folgt hier eine kurze Erläuterung:
„Die Buchholz-Wertung (nach dem Magdeburger Bruno Buchholz, 1932) wird bei Turnieren nach dem Schweizer System angewandt. Die Buchholz-Zahl errechnet sich durch Addition der Punkte aller Gegner, gegen die gespielt wurde – unabhängig vom Ergebnis der Spiele. Der Spieler mit der höheren Buchholz-Zahl ist besser platziert als der punktgleiche Spieler mit der niedrigeren, weil er in diesem Turnier gegen stärkere Gegner gespielt hat.
Bringt auch diese Wertung keine Entscheidung, kann eine Verfeinerte Buchholz-Wertung durch Addition der Buchholz-Punkte aller Spieler, gegen die gespielt wurde, ermittelt werden. In der Gemittelten Buchholzwertung bleiben die Ergebnisse des besten und des schwächsten Gegners in der Wertung unberücksichtigt. Üblicher ist es zur Vermeidung von Ungerechtigkeiten, etwa bei der Auslosung der ersten Runde oder durch Rücktritte mit ein oder zwei Streich-Ergebnissen zu arbeiten, bei denen die Punkte der zwei am schlechtesten abgeschnittenen Gegner in der Wertung unberücksichtigt bleiben.“
Die Zahl ist aber gerade auch deshalb so wichtig, weil genau in diesem Jahr die beiden „Buchhölzer“ beim Familienturnier angetreten sind. Vater Horst und BCK-Vorstandsmitglied Daniel Buchholz – die Frage, ob sie wirklich verwandt oder verschwägert sind mit o.g. Bruno Buchholz konnte leider nicht beantwortet werden – spielten ein gutes Turnier. Nach zwei vorbereitenden und gemeinsamen Trainingseinheiten konnten sie wie erhofft das Podium erreichen und dem Namen „Buchholz“ alle Ehren machen. Es wurde zwar nicht der erste Platz, aber dennoch belegten sie hinter Nico und Simon Hülck den sehr guten zweiten Platz. Verdient gewonnen hat insbesondere „der kleine Nico“, der mit viel Leidenschaft und Ballgefühl doch den ein oder anderen positiv überraschte. Weiter so!
Nach rd. 3 Stunden Spielzeit und schweißtreibenden Begegnungen in der Turnhalle der Grundschule stand das Tableau fest. Turnierleiter Manuel hatte alles im Griff und rechnerisch belegt und führte so dann mit Selina die Siegerehrung durch. Alle Teilnehmer konnten sich über schöne Urkunden mit Bildern der Doppelpaarung und verschiedenen Preisen freuen.
Mit Gegrilltem, Salaten und bester Stimmung ließ man dann gemeinsam den Tag in fröhlicher Runde ausklingen.
Nunmehr fiebert der Vorstand dem Moment entgegen, wenn sich Ende Oktober wieder die „Pforten der großen Halle“ für den Federballsport öffnen. Auch dies wäre für das Familienturnier wichtig, um wieder mehr Paarungen die Teilnahme garantieren zu können. Mit rd. 15 Paarungen und den beengten Verhältnissen in Kombination mit zahlreichen Zuschauern und Familienangehörigen ist es doch eine Herausforderung in der kleinen Halle, die aber letztlich in diesem Jahr toll gelöst wurde.
Nach dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ packten zum Schluss alle tatkräftig mit an, um die Turnhalle wieder in den Ausgangszustand zu versetzen!
