Vom 19. bis 21.Mai 2023 fanden in Herrenberg bei Stuttgart die 36. Deutschen Meisterschaften der Altersklassen O 35 bis O75 statt. Hier waren mit Hans Rhein (O65), Jürgen Becker (O65) und Tanja Gayk (O50) gleich drei Aktive vom BCK Heimbach-Weis 1960 e.V. vertreten.
Ausgerichtet wurde das dreitägige und wohl teilnehmerstärkste Badmintonturnier Deutschlands vom VfL Herrenberg. Über 500 Teilnehmer – darunter auch ehemalige Nationalspieler*innen, WM- und EM-Medaillengewinner*innen gingen an den Start. Hut ab vor dem Ausrichter, der logistisch diese Großveranstatlung toll gemeistert und ausgerichtet hat!

Sportlich gesehen, lief es für die rheinland-pfälzischen Teilnehmer unterschiedlich: Gleich zu Beginn hatte Jürgen Becker „Lospech“, denn er traf im Einzel auf den an Nummer 1 gesetzten Rolf Rüsseler, der sich am Ende auch wieder seinen Titel sicherte. Gar bis ins Achtelfinale schaffte es Hans Rhein dank eines Freiloses. Leider musste er sich hier im dritten Satz gegen Klaus Tews geschlagen geben.

Am zweiten Tag wurden die Doppelbegegnungen gespielt. Hier lautete die Frage, ob Hans und Jürgen in der Vorrunde im Herrendoppel ihre an fünf gesetzten Gegner Molodet/Pasler niederringen konnten? Der erste Satz ging deutlich an die BCK ́ler, der zweite Satz war an Spannung nicht zu übertreffen und ging schließlich mit 27:29 an die Gegner. Der dritte und entscheidende Satz musste somit die Entscheidung bringen. Auch dieser war spannend, ging aber letztlich an die für den bayrischen Landesverband startenden Teilnehmer. Schade, denn gerne hätten sich die beiden, die bereits seit über 50 Jahren gemeinsam auf dem Feld stehen, für die WM in Südkorea im September qualifiziert. Aber das Ticket geht an die ersten Vier (alle Halbfinalisten). Vielleicht haben sie im Nachgang Glück und können ims Teilnehmerfeld nachrücken. Wir drücken Ihnen auf jeden Fall die Daumen.

Im Damendoppel war Tanja Gayk mit ihrer Partnerin Mirella Engelhardt (SSW Hamburg) an Position 2 gesetzt.  Bei diesem stark besetzten Feld musste man jeden Gegner ernst nehmen. So trafen die beiden Freundinnen im Achtelfinale auf Höfle/ Wippich. Mirella und Tanja, die zwar in ihren „Zwanzigern“ ein eingespieltes
Team waren, brauchten diesmal ein bisschen, um ins Spiel zu kommen. Den ersten Satz verloren sie 19:21. Die Bälle flogen hin und her. Am Ende konnten sie sich jedoch mit 21:15 und 21:11 durchsetzen. Das Viertelfinalspiel gewannen sie in zwei Sätzen und so fanden sich beide glücklich im Halbfinale wieder. Dort erwarteten sie Grohamm/Hamm. Lange Ballwechsel zogen sich durch das ganze Spiel
und Tanja wünschte sich zuweilen ein Sauerstoffzelt her. Mit 14:21 und 14:21 mussten sich die beiden gegen die späteren Deutschen Meister geschlagen geben. Egal, die beiden strahlenden Freundinnen haben zum zweiten Mal hintereinander die Bronze-Medaille geholt und sich verdient für die Weltmeisterschaft in Südkorea qualifiziert. Besser konnte es nicht besser laufen.

Im Mixed gab Hans Rhein sein Debut mit Petra Knacker. Hier waren diese beiden nicht vom Glück geküsst, denn sie trafen auf Handschumacher/Holtmann.
Besser lief es für Jürgen mit seiner Partnerin Christel Schneider aus Bad Marienberg. Souverän gewannen sie das erste Spiel. Dann trafen sie auf im Achtelfinale auf Handschumacher/Holtmann. Es gab tolle Ballwechsel, jedoch konnten sie sich am Ende leider nicht durchsetzen. Im Mixed spielte Tanja wie immer mit ihrem Partner Thorsten Reinemann vom TV Mainz-Hechtsheim. Sie trafen auf Löhle/Frahm. Nachdem sie den ersten Satz 17:21 abgeben mussten, wurde der zweite Satz mit 21:15 gewonnen. Thorstens Schulter machte sich derweil aber bemerkbar. Aber er biss sich durch und spielte mit halber Power weiter. Leider reichte es nicht ganz aus trotz dieser tollen Leistung.

Fazit: Tolle Spiele, schnelle Beine, Glückskuss oder Lospech, Wegbegleiter*innen wiedergetroffen, tolle Gespräche, leckeres Essen und eine Bronzemedaille für den BCK!